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SAP S/4HANA Berechtigungen

Der Wechsel zu SAP S/4HANA bringt neue Herausforderungen für SAP S/4HANA Berechtigungen mit sich. Gründe dafür sind zentrale Änderungen wie die Einführung der HANA-Datenbank, die zu Anpassungen in der Tabellenstruktur führt, die Zentralisierung von Transaktionen und das Fiori Launchpad als nun bedeutende Benutzeroberfläche. 

Darüber hinaus werden alte Applikationen durch neue ersetzt – zum Beispiel durch die Transaktion BP, die nun die Stammdatenpflege für Lieferanten und Kunden übernimmt. All diese Neuerungen machen eine Anpassung der SAP S/4HANA Berechtigungen notwendig.

Was ist bei Berechtigungen in S/4HANA zu beachten?

SAP S/4HANA Berechtigungen sind ein wichtiger Bestandteil der Systemsicherheit. Sie regeln, welche Funktionen und Daten ein User innerhalb des SAP S/4HANA Systems nutzen darf und machen einen wichtigen Bestandteil der SAP-Softwarelandschaft aus. 

Berechtigungen werden durch ein rollenbasiertes Konzept definiert und zugewiesen und stellen sicher, dass jeder User nur Zugriff auf die für seine Aufgaben relevanten Informationen erhält. Auf diese Weise tragen Berechtigungen auch in SAP S/4HANA zur Sicherheit und Compliance bei.

Wieso ist eine Berechtigungsmigration für SAP S/4HANA wichtig?

Die S/4HANA Business Suite führt architektonische Änderungen in der Datenbanktechnologie ein und erweitert die Produktvarianten durch Cloud-Lösungen. Darüber hinaus bietet sie für die On-Premise-Lösung viele neue Funktionen.

Da einige Transaktionen bei der Migration wegfallen, nicht mehr unterstützt oder durch SAP-Fiori-Anwendungen ersetzt werden, müssen SAP S/4HANA Berechtigungen an die Neuerungen des Systems angepasst werden. 

 

Die Simplification List for SAP S/4HANA dokumentiert die relevanten Änderungen, die sich auf das Berechtigungskonzept auswirken und oft prozessuale Anpassungen erforderlich machen. Technologische Neuerungen sind unter anderem: 

  1. Simplification-Ansatz: Der Designansatz “Principle of One” führt zu einem schlankeren SAP-System. Durch den Wegfall von Aggregattabellen sinkt die Datenredundanz. 
  2. SAP HANA Datenbank: Die In-Memory-Datenbanktechnologie ermöglicht eine schnellere Datenverarbeitung, die mit der Änderung der Tabellenstruktur die Leistung erhöht.
  3. Systemoptimierung: Die Migration der SAP S/4HANA Berechtigungen trägt zur Systemoptimierung bei, indem überflüssige oder veraltete Berechtigungen entfernt werden.
  4. Fiori Launchpad: Das Fiori Launchpad wird zur zentralen Benutzeroberfläche und einige Transaktionen werden durch Fiori-Apps ersetzt. Durch Fiori Kataloge werden Fiori-Apps, die thematisch oder funktional für einen Prozess oder eine Funktion zusammengehören, gesammelt (bspw. alle Apps für die Funktion “Operativer Einkauf”). Die visuelle Darstellung der Apps wird wiederum durch Spaces oder Gruppen ermöglicht. 
  5. Neue Funktionen und Rollen: SAP S/4HANA führt neue Funktionen ein, die manchmal eine Anpassung der Geschäftsprozesse und damit auch der Rollen und Berechtigungen erfordern. Durch die Migration wird sichergestellt, dass alle User über die notwendigen Zugriffsrechte für Neuerungen verfügen.

Aus diesen Gründen ist eine einfache Überführung des Berechtigungskonzepts von SAP ERP 6.0 nach SAP S/4HANA nicht möglich. Die Migration erfordert eine Überarbeitung der bestehenden SAP S/4HANA Berechtigungen und unterscheidet sich somit deutlich von einem ERP-Upgrade.

Was sind die Herausforderungen der SAP S/4HANA Migration in Bezug auf Berechtigungen?

Die Migration auf SAP S/4HANA stellt Unternehmen vor Herausforderungen im Bereich des SAP S/4HANA Berechtigungskonzepts. Nicht alle Anwendungen funktionieren nach der Umstellung, weswegen Anpassungen an den Berechtigungsrollen vorgenommen werden müssen. 

Einige Transaktionen aus älteren SAP-Systemen sind in SAP S/4HANA nicht mehr vorhanden, wodurch neue Transaktionen hinzugefügt und korrekt in das SAP S/4HANA Berechtigungskonzept integriert werden müssen. Fehler bei der Übertragung können zu Sicherheitslücken führen und unbefugten Zugriff auf sensible Daten ermöglichen.

Auch Prozessanpassungen sind häufig aufgrund neuer Funktionen notwendig. Aus diesem Grund müssen User sich mit der neuen Oberfläche und der Überarbeitung der Transaktionen vertraut machen. Das macht die Anpassung der SAP S/4HANA Berechtigungen zu einem zeitintensiven Prozess.

Welche Migrationsoptionen gibt es?

Bei der SAP HANA Migration stehen 3 unterschiedliche Strategien zur Verfügung.

  • Bei der Greenfield-Implementierung wird ein neues SAP S/4HANA System aufgesetzt oder von einem Nicht-SAP-System migriert. Die SAP S/4HANA Migration erfordert bei dieser Option, dass das Berechtigungskonzept von Grund auf neu erstellt wird.
  • Die Brownfield-Implementierung beinhaltet eine System Conversion von SAP ERP zu SAP S/4HANA. Hierbei werden die alten Berechtigungsrollen beibehalten und lediglich hinsichtlich der S/4HANA-relevanten Neuerungen angepasst. 
  • Die Bluefield-Implementierung stellt eine Mischform dar, bei der Systemkonsolidierung verschiedener SAP ERP Systeme zu SAP S/4HANA Teile der Daten migriert und andere nicht übernommen werden. Das ermöglicht eine gezielte Bereinigung von Altlasten mit geringerem Aufwand als bei der Greenfield-Methode.

Beispiel einer S/4HANA Berechtigungsmigration

Mit XAMS erfolgreich migrieren

Xiting unterstützt Sie bei Ihrer SAP S/4HANA-Migration mit der Xiting Authorization Management Suite (XAMS). Diese erleichtert Ihnen den Umstieg – insbesondere beim Abgleich mit der Simplification List, der Einführung von Fiori-Apps, dem Testen und Go-Live sowie der Überarbeitung Ihrer SAP S/4HANA-Berechtigungen.

S4HANA Migration Xiting

FAQ

Ein sauberes SAP S/4HANA Berechtigungskonzept stellt sicher, dass jeder User durch die ihm zugewiesenen Rollen nur die für seine Aufgaben notwendigen Zugriffsrechte erhält. Dadurch werden unnötige Berechtigungen vermieden, was die Sicherheit erhöht. Für S/4HANA ist ein angepasstes Berechtigungskonzept aufgrund von Neuerungen notwendig – insbesondere im Bereich der Fiori-Apps.

Da SAP den Support für ältere ERP-Systeme bis 2027 einstellt, ist die Migration nach SAP S/4HANA für Unternehmen unumgänglich. Darüber hinaus bietet die neue Softwarelösung Vorteile wie eine verbesserte Performance, neue Funktionen und eine moderne Benutzeroberfläche.

Das Fiori Launchpad ist die Benutzeroberfläche und zentrale Einstiegsstelle für SAP S/4HANA mit Zugang zu allen Fiori-Apps. Es fungiert als eine Art Startbildschirm und gewinnt in S/4HANA an Bedeutung. Das Fiori Launchpad ist: 

  • Benutzerfreundlich
  • Webbasiert, aber auch auf Smartphones oder Tablets nutzbar
  • Rollenbasiert
  • Personalisierbar

Die Fiori-Apps dienen zur Ausführung von Funktionen in S/4HANA. Dabei gibt es 3 Arten von Apps:

  • Transaktionale Apps: Ermöglichen es, einen Geschäftsprozess durchzuführen und zum Beispiel eine Bestellung zu tätigen.
  • Analytische Apps: Bieten Echtzeit-Einblicke und Visualisierungen durch Dashboards – zum Beispiel zur Analyse von Verkaufszahlen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • Fact Sheet Apps: Liefern detaillierte Informationen zu bestimmten Themen wie Aufträgen und bieten weitere Einblicke anhand von Drilldown-Funktionen.

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